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„Golf spielen lernen“ ist eine Magazinreihe für alle, die gerade erst mit dem Golfen anfangen und sich die typischen Fragen stellen, die Neulinge im Golfsport haben. All die Informationen rund um Ausrüstung, Regeln und Etikette können einen schnell überfordern. Aber wir sind da, um zu helfen!
Golf ist ein faszinierender Sport, bei dem das Alter keine große Rolle spielt. Jung und alt begegnen sich auf dem Platz mehr oder weniger auf Augenhöhe. Ein schwieriger Par-3-Kurs packt Zehnjährige genauso wie Pensionäre, wenn sie mit möglichst wenig Schlägen die weit entfernte Flagge erreichen oder das vor ihnen liegende Hindernis überwinden möchten.
Außerdem: Man spielt an der frischen Luft, bewegt sich, und ein wenig sportlicher Wettbewerb hat auch noch niemandem geschadet.
Jeder, der schon einmal auf einem Golfplatz gestanden hat, kann das bestätigen.
Und das sind nicht wenige.
Allein in Schweden gibt es 550.000 Golfspieler. Golf hat sich zu einem echten Volkssport entwickelt und ist weit davon entfernt, ein „Sport für Reiche“ zu sein.
Wer gerade erst anfängt oder sich für den Sport interessiert, hat oft allerlei Fragen, nicht zuletzt was die Etikette auf dem Golfplatz betrifft. Unser Rat? Haben Sie Spaß und nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand – auf mehr kommt es nicht an. Für alle, die sich als Anfänger von all den neuen Begriffen rund um Schläger, Bunker und Handicaps erschlagen fühlen, hat Daniel Runsten-Melander von Dormy Barkarby einen nützlichen Mini-Ratgeber mit den wichtigsten Fakten zu unserem Lieblingssport zusammengestellt.
– Wenn Sie das Grün betreten, sollten Sie als allererstes die Pitchmarke reparieren. Danach ist es wichtig, Ihre Umgebung im Blick zu behalten. Drei Tipps:
Niemals die Puttlinie eines anderen Spielers queren (die Linie zwischen dem Ball Ihres Spielpartners und dem Loch) und niemals direkt vor oder hinter jemandem stehen, der gerade puttet (die verlängerte Puttlinie).
Achten Sie auf Ihren Schatten! Ein Klassiker. Was für Sie gilt, gilt auch für Ihren Schatten: den puttenden Spieler nicht stören. Besonders wenn die Tage im Spätsommer länger werden, muss man auf dem Grün oft ein wenig herumlaufen, bis der Schatten die richtige Position hat.
Nutzen Sie die Zeit, während Ihr Spielpartner puttet, und bereiten Sie sich auf Ihren Schlag vor. Nehmen Sie den Schläger zur Hand und üben Sie Ihren Puttschlag, ohne den Gegner dabei zu stören. So halten Sie das Spiel in Gang.
– Sie können Ihr Bag nicht irgendwo abstellen – und schon gar nicht einen Trolley. Dafür gibt es klare Regeln.
In der Abschlagszone? Trolleys dürfen nicht in die Abschlagszone gebracht werden. Ihr Carrybag müssen Sie ebenfalls außerhalb der Abschlagszone lassen. Stellen Sie das Bag in einigem Abstand ab, sodass es nicht stört. Stellen Sie es nicht hinter einem anderen Spieler ab.
Im Bunker? Nein. Im Bunker haben Bags nichts zu suchen. Stellen Sie das Bag neben dem Bunker ab. Vergessen Sie nicht den Bunker zu rechen, damit Sie dem Spieler nach Ihnen, dessen Schlag daneben geht, nicht noch mehr Grund geben sich aufzuregen.
Auf dem Grün? Trolleys dürfen nicht auf das Grün geschoben oder am Rand abgestellt werden. Und noch etwas, was aber je nach Platz unterschiedlich gehandhabt wird: Der Trolley darf nicht zwischen einem Bunker auf dem Grün und dem Grün geschoben werden. Am besten Sie machen es sich zur Gewohnheit, das Grün zu umlaufen und Ihr Bag auf dem Weg zum nächsten Tee abzustellen.
Mit einem Carrybag auf Ihren Schultern können Sie das Grün natürlich queren. Stellen Sie das Bag dann auf der gegenüberliegenden Seite ab.
„Heutzutage ist das ziemlich egal. Oft entscheidet man gemeinsam, wenn die Bälle entsprechend liegen. Wichtig ist nur, dass der Pin nicht im Weg liegt und einen selbst oder die anderen Spieler behindert. Wer als Erster einputtet, kann sich neben den Pin stellen und ihn aufräumen, wenn alle anderen fertig sind“.
„Kleine Dinge können einen großen Unterschied machen. Golf ist ein zeitintensiver Sport. Deshalb ist es wichtig, nicht herumzutrödeln, damit jeder genügend Zeit für seine Runde hat und nicht warten muss. Dann dauert das Spiel auch nicht so lange“. Fünf Tipps, um das Spiel schneller zu gestalten:
Platzieren Sie das Bag vorausschauend, damit Sie nicht immer zurücklaufen müssen, wenn Sie geschlagen haben oder auf dem Grün fertig sind.
Bereiten Sie Ihren Schlag vor, während ein anderer Spieler schlägt, damit Sie sofort bereit sind, wenn Sie an der Reihe sind oder beim Ball ankommen.
Lochen Sie ein. Unter Freunden können Sie Ihren Mitspieler den kurzen Putt fertigschlagen lassen, anstatt die Position zu markieren und die Putts in der „richtigen Reihenfolge“ zu schlagen.
Suchen Sie nicht 15 Minuten nach Ihrem Ball – bleiben Sie bei den empfohlenen drei Minuten.
Nehmen Sie Ihren Ball auf, wenn Sie die maximale Anzahl an Schlägen erreicht haben, und gehen Sie zum nächsten Loch weiter. Das erhöht nicht nur das Spieltempo, sondern fördert auch Ihre Konzentration.
Kleine Verzögerungen summieren sich schnell, deshalb sollten Sie immer die Zeit im Blick behalten. Sie müssen nicht über den Platz hetzen, aber sie sollten zügig und konzentriert spielen.
Daniel Runsten-Melander,
Dormy Barkarby
Auf keinen Fall! Golf ist fordernd, macht unglaublich viel Spaß und wird an der frischen Luft gespielt. Golf kann ein dynamischer, aber auch ein sehr ruhiger Sport sein. Wichtig ist, dass man sich an die Regeln hält und die anderen Spieler auf ihrer Runde nicht stört. Solange Sie Rücksicht auf Ihre Mitspieler nehmen, den Golfplatz pfleglich behandeln und den anderen genauso viel Spaß gönnen wie sich selbst, ist Golfen der perfekte Sport, um neue Freunde kennenzulernen und jeden Moment im Freien zu genießen!